Rezension #38 - Balanced Cable Invictus XLR - Ricable Rezension

Mir ist die extreme Liebe zum Detail aufgefallen, angefangen bei der Verpackung: sorgfältig verarbeitet, attraktiv gefärbt und mit Schaumstoff im Inneren, um die Kabel vor möglichen Stößen beim Transport zu schützen. Die Kabel selbst erwiesen sich dann als sehr attraktiv: großzügig im Querschnitt, aber nicht übermäßig starr und in einer schönen blauen Farbe. Ein besonderes Lob gebührt den Anschlüssen; man erkennt sofort das hohe Niveau der Verarbeitung und die Präzision in der Ausführung, die eine hervorragende Verbindung mit der Elektronik garantieren.

Ich hatte einige kleine Verbesserungen erwartet, da die Kabel, die ich vorher hatte, aus dem Basissortiment des Herstellers stammten. Nach der Eingewöhnungsphase (obwohl mich die Tatsache, dass die Elektronik und vor allem die Kabel eingewöhnt werden müssen, immer ein wenig ratlos gemacht hat, was die wirklichen Vorteile angeht), war ich einfach nur erstaunt. Die Unterschiede waren da, und zwar sehr deutlich. Auf Invictus ist die Detailtreue beeindruckend: Die Stimmen sind klar und kristallklar, so dass es klingt, als würde Agnes Obel vor mir sitzen und singen. Ich kann ein weiteres Beispiel geben, indem ich Bruce Springsteen in dem Lied The Ghost of Tom Joad zitiere. Bei den bisherigen Kabeln klang es so, als ob Bruce bei fast jedem Wort die letzte Silbe abschneidet; die Invictus schaffen es, alle Informationen durchzulassen, was den Hörgenuss ins Unermessliche steigert. Eine weitere Verbesserung habe ich bei den tiefen Frequenzen festgestellt: Sie sind imposanter als zuvor, aber völlig frei von Schlammigkeit. Die Klangrekonstruktion ist ebenfalls bemerkenswert; man kann die Position von Instrumenten und Stimmen vollständig wahrnehmen, ohne dass es zu Verwirrungen kommt.